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Ordnung im Kinderzimmer ein Ding der Möglichkeit

Immer wieder werde ich gefragt, ob ich auch für Ordnung im Kinderzimmer sorgen kann. Meine beiden Kinder sind schon lange erwachsen und da ich nichts falsch machen möchte, war früher mein erster Gedanke: „Lieber nicht! Bestimmt hat sich da sehr viel geändert!“ Aber: Kann man wirklich so viel falsch machen?

Was sich in den letzten Jahren tatsächlich geändert hat, ist der Anspruch vieler Eltern, eine aufgeräumte „Instagram Wohnung“ zu haben. Das mag daran liegen, dass wir uns heute im Vergleich zu früher schon während der Ausbildung eine traumhafte Wohnung für wenig Geld einrichten können. Der Wunsch, dass die Wohnung dann auch immer traumhaft aussieht, ist mit kleinen Kindern leider nicht zu vereinbaren. Ordnung im Kinderzimmer darf also ruhig lockereren Kriterien folgen.
Auch ich war mal Mutter kleiner Kinder


Obwohl mir Aufräumen schon immer Spaß gemacht hat, hatten auch wir, als die Kinder klein waren, keine vorzeigbare Traumwohnung.
Kleine Kinder sind einfach liebend gerne in der Nähe der Eltern und bringen dann meistens all ihr Spielzeug mit. Auch packen, schmeißen und verräumen sie alles, was sie zu Greifen bekommen. Meine Mutter hat immer gesagt: „Was du mit den Händen aufbaust, werfen sie mit dem Popo wieder um.“
Fazit? Der Anspruch einer immer aufgeräumten Wohnung mit Kindern ist unerreichbar! Und wenn sie neidisch auf die top gestylte Wohnung Ihrer kinderlosen Freunde sind, so können Ihre Freunde neidisch darauf sein, dass Sie Leben in der Bude haben. Irgendwann sind ihre Kinder älter und verkrümeln sich ganz von alleine in Ihren Zimmern. Und leider kommt diese Zeit meist viel schneller, als es uns lieb ist.

Damit Ihre Wohnung bis zu diesem Tag nicht im endlosen Chaos versinkt und die Ordnung im Familienalltag erhalten bleibt, gebe ich Ihnen gerne meine liebsten Tipps:
5 Kinderzimmer-Ordnungstipps

  1. Platzieren Sie Körbe in jedem Raum. Abends werfen Sie dann das liegen gebliebene Spielzeug hinein und tragen es zurück ins Kinderzimmer.
  2. Manche Kinder helfen richtig gerne dabei, ihre Spielsachen abends „ins Bett zu bringen“ (Autos in die Garage, Klötzchen in die Kiste, Stifte ins Mäppchen usw.). Beobachten Sie Ihre Kinder beim Aufräumen! Es ist wahnsinnig interessant, zu sehen, wie sie denken und spielen: Oft wohnen Schleich-Tiere in Lego Häusern, Playmobil-Männchen im Puppenhaus und Dinos sind mit Autos befreundet. Wir sehen: Die perfekte Ordnung ist nicht immer sortenrein.
  3. Wenn Sie ab und zu alleine das Spielzimmer aufräumen, lassen Sie Aufgebautes unbedingt stehen und räumen stattdessen Essensreste weg oder beziehen Sie die Betten neu.
  4. Zeichnungen und Gebasteltes entstehen oft nur für den Moment. Hier können Sie großzügig aussortieren: Legen Sie die aussortierten Blätter und Kunstwerke in eine Schublade. Wenn die Kinder nicht nachfragen, können Sie sie nach etwa einem Monat durchsehen und nur die Schönsten aufheben.
  5. Ihre und die Lieblingskunstwerke Ihrer Kinder arrangieren Sie zusammen an einer Wand im Flur, Wohnzimmer oder in der Küche. Diese Wand können Sie dann ganz nach Ihrem Geschmack so gestalten, dass sie wirklich stylisch aussieht. Vielleicht auch ein schönes Motiv für Instagram!
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